Friederike Luise war die Lieblingstochter ihres Vaters Königs Friedrich Wilhelm I. in Preußen.
Von klein auf war sie von ihrem Vater auf Plusmachen getrimmt. Heute würde man sagen, sie bekam ihre betriebswirtschaftliche Neigung in die Wiege gelegt.
Mit ihrer Heirat mit dem Ansbacher Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich wurde ihr der Witwensitz Unterschwaningen zugesprochen, den sie stolz ihrem Vater 1730, also ein Jahr nach der Hochzeit in Berlin, bei seinem Besuch in Ansbach und Triesdorf, außerhalb des Protokolls präsentierte.
Dies schreibt zumindest der kaiserliche Botschafter Friedrich Heinrich Reichsgraf von Seckendorff verwundert in seinem Reisejournal nach Wien.
In Unterschwaningen richtete sie ihr Mustergut ein, ließ eine Hofkirche bauen und ihr Schloss erweitern.
1765 zog sie schliesslich samt ihrem Hofstaat von Ansbach nach Unterschwaningen um. Friederike Luise erweiterte auch die Schlossbiblbllothek, die ihre Schwiegermutter Christiane Charlotte im Alten Schloss Unterschwaningen anlegte.
Besondere Interesse zeigte sie hierbei für Ökonomie und Musik.
Markgräfin Friederike Luise spielte selbst Klavier.
Als der Hofkomponist ihres Bruder König Friedrich der Große, Carl Philipp Emanuel Bach 1753 ein Lehrbuch zur Klaviermusik vorstelllte, zögerte Friederike Luise nicht lange, um nach Berlin zu reisen und wahrscheinlich den Urheber des Klavierlehrbuchs, welches heute noch eingesetzt wird, persönlich kennenzulernen.
Auf dieser Reise entstand das Gemälde von Antoine Pesne von ihr, welches heute im Leipziger Museum für bildende Kunst von ihr hängt.