Johann Sebastian Bach war Zeit seines Lebens nie in Ansbach. Heute wird er aber in der Hauptstadt von Mittelfranken hoch verehrt. Um seine Kirchenmusik auch entsprechend aufführen zu können, wurde in der Hof- und Stiftskirche St. Gumbertus vor wenigen Jahren eine neue Barockorgel eingebaut.
Alle zwei Jahre wird Bach in Ansbach mit der Ansbacher Bachwoche besonders gefeiert. In diesem Jahr ist es wieder soweit: Die Haupt- und Residenzstadt der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach ist zwischen 26. Juli und 4. August fest in der Hand von Freunden Alter Musik.
Rückrat des diesjährigen Musikfests, wie es im Programm heißt, bilden die „Brandenburgischen Konzerte“ mit dem Festivalorchester der Bachwoche unter der Leitung von Jörg Halubek, der gleichzeitig am Cembalo sitzt: Nr. 1 am 26.7., Nr. 2 am 31.7. und Nr. 3 am 2.8.
Höhepunkt des Musikreigens ist der 3.8 mit zwei Musikstars: Das Orgelkonzert mit der Toccata in C-Dur in der Stadtkirche St. Johannis mit Iveta Apkalnar um 11 Uhr und das Konzert „Bach Barock“ mit Dorothee Oberlinger (Blöckföte) im Festsaal der Residenz um 15.30 Uhr.
Der 3. August ist gleichzeitig der Todestag des heute bekanntesten Ansbacher Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich, dem sog. Wilden Markgrafen, einem Zeitgenossen von Johann Sebastian Bach.